PRIMA MATERIA

Ganzheit und Heil suchen. In mehreren Liedern und Texten benutzt sie den Ausdruck „Prima Materia“. In dem lateinischen Wort „materia“  versteckt sich das Wort mater = Mutter. Übersetzt wird „Prima Materia“ mit Ur-Schoß, aus dem Gott die Schöpfung vollbringt. Darum stand Maria im Mittelpunkt ihrer Verehrung, denn Maria war in Hildegards Denken die verkörperlichte „Prima Materia“.

Maria spielt im Q’ran eine herausragende Rolle: sie ist die einzige Frau, die im Q’ran mit Namen genannt wird. Nach Mose, Abraham und Noah ist Maria die am häufigsten erwähnte Person, d.h. sie wird häufiger genannt als Muhammed und Jesus. Und die koranischen Schilderungen ihrer Figur sind durchgehend voller Anerkennung und Bewunderung. So trägt eine ganze Sure ihren Namen Maryam, die Sure 19. In dieser Sure wird immer wieder die Barmherzigkeit selbst zum Gottesnamen und erinnert damit daran, dass es eine Vereinfachnung wäre, Gott nur mit männlichen Attributen zu assoziieren. Besonders über Maria öffnet sich in diesen Versen ein Raum, Gott aus einer weiblichen Persepektive annähern zu können. Denn die arabischen Wurzeln des Wortes Barmherzigkeit: al rahmam الرَّحمن sind die gleichen Wurzeln des Wortes für Schoß: al rahem الرَحم .

Das Projekt wurde von der Kunststiftung NRW, Neustart Kultur und das Kulturamt Stadt Köln gefördert.

Sanstierce
Nouruz Ensemble
Ars Choralis Coeln

Goldener Flügel

„Goldener Flügel“ ist ein Programm mit Kirchenmusik auf Aramäisch, Assyrisch, Arabisch, Latein und Mittelhochdeutsch, die das Nouruz-Ensemble mit seinen Gästen, der irakischen Sängerin Rita William, dem syrischen Sänger Ibrahim Kevo sowie den beiden Deutschen Maria Jonas und Dominik Schneider zusammengetragen hat. In den neuen Bearbeitungen der zum Teil über 1000 Jahre alten Lieder werden Elemente der verschiedenen Stile des Orients und des Okzidents miteinander verbunden.

Die CD Produktion wurde von der Kunststiftung NRW gefördert.